Beratung KiTa

In den meisten der Elmshorner Kindertagesstätten können wir Sprachberatung anbieten, wenn es Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung eines Kindes gibt.

Das Ziel der Beratung ist es, Hilfen auf den Weg zu bringen, damit zum Schuleintritt des Kindes ausreichende sprachliche Kompetenzen für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb gesichert sind.

Dies findet in allererster Linie durch Beratung der ErzieherInnen und Erziehungsberechtigen statt, eine direkte Sprachheilarbeit am Kind ist aufgrund knapper Ressourcen kaum möglich.

Die Beratung umfasst:

  Beobachtung in der Kindertagesstätte, um einen sprachlichen Unterstützungsbedarf frühzeitig zu erkennen,
  Sprachstanderhebung,
  Beratung zu Fördermöglichkeiten in der KiTa/zu Hause,
  Beratung von Erzieherinnen und Eltern zu nötigen oder angeratenen Therapien,
  Austausch mit bereits behandelnden Logopäden sowie
  Beratung zur SIM-Maßnahme

à Name und Mailadressen von Kirsten Schneeman und Britta Thamling

Sprach-Intensiv-Maßnahme (SIM)

Bei wenigen Kindern sind die Entwicklungsrückstände oder –störungen trotz längerer Logopädie so gravierend, dass zu erwarten ist, dass der Lese- und Schriftspracherwerb massiv erschwert ist.
Für Einschulungskinder und Erstklässler, auf die dies zutrifft, kann die Einschulung oder Umschulung in eine SIM-Klasse eine passende Möglichkeit sein.

Der Kreis Pinneberg versorgt an zwei Standorten (Grundschule Appen und Caspar-Voght-Schule Rellingen) Kinder, die im Bereich Sprache besondere Unterstützung benötigen. An beiden Standorten stehen zwölf Plätze zur Verfügung.

Die SIM ist eine Ganztagsmaßnahme in der Zeit von 08:00- 15:30 Uhr (freitags bis 14:00Uhr). Die Schülerbeförderung erfolgt über Sammeltaxis ab Haustür zum jeweiligen Standort, falls die Kinder nicht im jeweiligen Ort wohnen.
Diese Regelschulklasse bietet täglich Unterricht nach dem Grundschullehrplan, sprachimmanente Förderung, Sprachtherapie und ein sprachförderndes Nachmittagsprogramm.
Zu jedem Team und damit zu den festen Bezugspersonen der Kinder gehören Erzieherinnen, Lehrerinnen und Sprachheilpädagoginnen.
Für die Eltern entstehen lediglich Kosten für das tägliche Mittagessen.

Die Aufnahme in die SIM erfolgt zur Einschulung. Bei schwerwiegenden sprachlichen Problemen kann auch nach der 1. Klasse in die SIM umgeschult werden.

Für eine individuelle Beratung kontaktieren die Eltern bitte zeitnah die zuständige Wohnort-Grundschule und vereinbaren dort einen Gesprächstermin, damit die Grundschule die Kinder fristgerecht an das Förderzentrum melden kann (Anmeldeschluss für die SIM ist jährlich Mitte Dezember).
Im Rahmen eines sprachheilpädagogischen Beratungsgutachtens erfolgt die Platzzuweisung über das Schulamt für ein Schuljahr.
In Ausnahmefällen können die Eltern ein zweites Jahr in der SIM beantragen.
Nach der Förderung innerhalb der SIM-Maßnahme werden die Kinder nach ein oder zwei Jahren an die zuständige Grundschule umgeschult und werden dort einer Klasse zugewiesen. In der Regel besteht der sonderpädagogische Förderschwerpunkt im Schwerpunkt Sprache nicht weiter.